13.07.2024, 281 km
Morgens bemerkten wir ein paar Ameisen in unserem Bett und dachten uns noch nicht allzu viel dabei. Also eine frühe Morgenrunde über den Platz und ein schnelles Frühstück gemacht, dass wir natürlich draußen zu uns nahmen. Als wir dann jedoch reingingen, um uns für den Besuch der Ruinen fertigzumachen sahen wir, dass sich die kleinen Biester zwischenzeitlich überall breit gemacht hatten. Sie liefen über den Fußboden, die Schränke, natürlich auch im Bett. Am schlimmsten aber waren die beiden Säulen hinter den Fahrersitzen, die schwarz von den Miniaturameisen waren. Nach einem kleinen Gang um den Wagen entdeckten wir auch schnell die Ursache. Ein Zweig eines kleinen Strauches lag direkt an einem Spalt des vorderen Kotflügels und über diesen Weg strömten Heerscharen von Ameisen direkt in unser Wohnmobil. Nachdem wir den Zweig entfernt und den Innenraum einigermaßen von den sichtbaren Ameisen befreit hatten, machten wir uns auf den Weg in die alte Stadt von Pompeii und konnten die Besichtigung weitestgehend im Schatten der Häuser absolvieren. Wir gingen bis zur Arena und besichtigten dazwischen sowohl das Museum als auch einiger die Häuser. Und wieder waren wir beeindruckt, was es bereits vor 2000 Jahren für geniale Künstler gegeben hatte und wie schön Pompeii einmal gewesen sein muss. Gegen 12 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Campingplatz, nutzten die Gelegenheit zur Ver- und Entsorgung, duschten noch einmal und jagten natürlich noch ein paar Ameisen, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Übernachtungsplatz machten. Einen Großteil der Strecke absolvierten wir über Autobahnen oder gut ausgebaute Landstraßen. Aber zwischendurch wurde es auch mal etwas kleiner und wir erstanden für kleines Geld eine riesige Melone die bestimmt 10 kg wog. In Casenza machten wir noch einen Einkauf und waren so für die nächsten Tage ausreichend mit Essen und Trinken versorgt. Kurz vor dem Ziel schlug uns Google eine Alternativroute zum See hinunter vor, die auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussah. Schließlich sollte es genauso lange dauern, wie der Hauptstraße weiter zu folgen. Also bogen wir ab und folgten der Straße über knapp 20 km bis wir in einem Dorf auf einem kleinen Platz ankamen und Google den weiteren Verlauf der Route durch einen kleinen Spalt zwischen zwei Häusern angab, wo wir vielleicht mit einem Motorrad weitergekommen wären, aber selbst mit einem normalen Auto wäre es schon knapp geworden, von unserem Wohnmobil ganz zu schweigen. Und so mussten wir die gesamte Strecke noch einmal zurückfahren, anschließend noch einmal 20 km bis zur eigentlichen Abfahrt zum See fahren. Dann ging es endlich hinuter zum türkisfarbenen Stausee "Lago del Salto", den wir anschließend noch halb umrunden durften, bis wir eine geeignete Stelle zum Übernachten fanden. Dort machten wir uns nur noch ein schnelles Abendbrot bevor wir es uns gemütlich machten. Aber immerhin war es um diese Zeit schon etwas kühler geworden und auch die Nacht versprach ob der angenehmen Temperatur erholsam zu werden.
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